Annabell Häfner
„Ich interessiere mich für die «Nicht-Orte», ein Konzept, das vom französischen
Ethnologen und Anthropologen Marc Augé geprägt wurde. Diese anonymen Transitorte– Flughafenhallen, Hotelzimmer, Zugabteile oder Warteräume – sind zentrale Elemente meiner Arbeiten. Sie repräsentieren die gleichförmigen, identitätslosen Räume der globalisierten Welt, die Menschen nur flüchtig durchqueren.”
In poetischen Traumlandschaften untersucht die Künstlerin Annabell Häfner (*1993) das Verhältnis zwischen anthropogener Infrastruktur und der Natur. Annabell Häfner’s „Nicht-Orte“ – ein auf den französischen Anthropologen Marc Augé zurückgehendes Konzept – dienen ihr als Metaphern für eine effizienz- und geschwindigkeitsgesteigerte Multioptionsgesellschaft. Geleitet von einem übergeordneten Interesse daran, wie Flüchtigkeit malerisch dargestellt werden kann, erschafft die Künstlerin fiktionale, hyper-surreale und hochsensible Raumgefüge, die in ihrer atmosphärischen Expression potenziert sind und eine Versinnbildlichung kollektiver Ephemeralitäts- und Sehnsuchtserfahrungen zu sein scheinen. Iterationen von Raummotiven und architektonischen Setzungen zwischen figürlich und gestisch lassen Bildvorder- und Hintergrund zu einer sinnlichen Entität verschmelzen. In lasierendem Farbauftrag mit opakeren Übermalungen aus Kreide oszillieren die Werke zwischen Festlegungen und Auslassungen, Andeutungen, erscheinen mal skizzenhaft, mal scharfkantig. Eine ihrer Inspirationsquellen – japanische Farbholzschnitte und Malereien des Ukiyo-e, die auf das Japan des 17. Jahrhunderts zurückgehen – tritt durch Farbschemata und kompositorische Elemente, sowie auch Sujets, die dem Ukiyo-e, und spezifischer dem Subgenre Fūkei-ga entlehnt zu sein scheinen, hervor.
Annabell Häfner (*1993 in Bonn) studierte von 2014-2020 an der Kunsthochschule Weissensee, Berlin in der Klasse von Werner Liebmann. 2020-2021 war sie Meisterschülerin von Prof. Nader Ahriman. Sie war Trägerin des Mart Stam Preises 2020 und erhielt das Inside Art Fellowship 2020. Ihre Werke wurden unter anderem im Rundgang 50Hertz im Hamburger Bahnhof, Berlin gezeigt und befinden sich bereits in renommierten Privatsammlungen, insbesondere in Deutschland und den USA.
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