Candida Höfer

Candida Höfer *(1944 in Eberswalde, Germany) gehört unbestritten zu den führenden internationalen Fotokünstler*innen der Gegenwart. Sie zählt zur ersten Generation der Düsseldorfer Becher Schule. Bekannt ist sie vor allem für ihre großformatigen Farbfotografien von meist menschenleeren Innenräumen von künstlerischer und kultureller Bedeutung. Seit dem Jahr 1985 sind ihre Werke regelmäßig in der Galerie Rüdiger Schöttle zu sehen und werden weltweit institutionell ausgestellt. Orte des Wissens, Orte der Bildung, Orte des Kunstgenusses wie Bibliotheken, Museen, öffentliche Räume irdischer und göttlicher Macht in Palästen und Kirchen, kulturelle Begegnungsstätten wie Theater und Opernhäuser, die sie bewusst sachlich, aus einer Zentralperspektive oder einem diagonalen Ideal heraus komponiert. Die großformatigen Interieurs von Kultureinrichtungen dringen bis in den Kern dieser architektonischen Ikonen und machen ihre Zeitlichkeit spürbar. Von Menschen gebaut, belebt und erhalten, doch gerade durch die Abwesenheit dieser Akteure erzeugen Candida Höfers Arbeiten ein stilles Echo, das es dem Betrachter erlaubt sich selbst darin zu verorten und in ihm eine Art Demutszustand auszulösen.

Die Werke von sind in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten, darunter Aargauer Kunsthaus, Aarau; Centre Georges Pompidou, Paris; Georg Kolbe Museum, Berlin; HISCOX London; Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin; Hilti Art Foundation, Vaduz; Kunstmuseum Basel; Kunsthalle Hamburg; Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León; Museum of Contemporary Art Chicago; Museo Reina Sofia, Madrid; Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien; MOMA, New York City; Museum of Contemporary Art, Los Angeles; Pinakotheken, Munich; Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn; San Francisco Museum of Modern Art; Solomon R. Guggenheim Museum, New York City; Städel Museum, Frankfurt; Tate, London.