John Knight
John Knight (*1945 in Los Angeles) zählt zu den einflussreichsten, zugleich aber auch diskretesten Vertretern konzeptueller Kunst seit den 1960er-Jahren. Seine Praxis basiert auf präzisen, oft ortsspezifischen Eingriffen, die wirtschaftliche, architektonische und institutionelle Strukturen offenlegen und hinterfragen. Anstatt neue Objekte zu schaffen, arbeitet Knight meist mit vorgefundenen Materialien, Kontexten oder Systemen, die er minimal, aber wirkungsvoll modifiziert.
Seine Werke thematisieren oft die unsichtbaren Bedingungen von Produktion, Distribution und Rezeption – sowohl innerhalb des Kunstbetriebs als auch darüber hinaus. Damit gehört er zu einer Generation von Künstlern, die dem Werkbegriff neue, nicht-objektbasierte Dimensionen verliehen haben. Knights Projekte bewegen sich an der Schnittstelle von Kunst, Politik, Ökonomie und Design, wobei seine subtile, analytische Sprache stets auf gesellschaftliche Machtverhältnisse verweist. John Knights Arbeiten wurden in wichtigen Institutionen weltweit gezeigt, darunter im MoMA, New York, im Museum für Moderne Kunst Frankfurt oder auf der documenta IX in Kassel. Trotz – oder gerade wegen – seiner zurückhaltenden Erscheinung gilt er als „Künstler für Künstler“ und als maßgeblicher Denker einer konzeptuell informierten Gegenwartskunst.
John Knights Werke befinden sich in renommierten internationalen Sammlungen wie dem Art Institute of Chicago; Centre Pompidou, Paris; Generali Foundation, Vienna; Hague’s Center for Visual Arts, The Hague; Hamburger Bahnhof Museum, Berlin; Institut d'art contemporain/Frac Rhône-Alpes, Villeurbanne; Museum der Moderne Salzburg, Salzburg; Museum of Contemporary Art (MOCA), Los Angeles; Nora Eccles Harrison Museum, Logan; Rotterdam Arts Council, Rotterdam; Stedelijk Museum, Amsterdam.