Übersicht

Thomas Zipp (*1966, Heppenheim, Germany) behandelt in seinem Schaffen künstlerische, wissenschaftliche, religiöse und soziale Utopien und thematisiert dabei deren Hoffnungen, Versprechen wie auch ihr Scheitern. Zur Umsetzung seiner Assoziationen benutzt er nicht nur malerische Mittel, sondern greift stets auch auf Zeichnung, Fotografie, Fotokopie, Skulptur und Objekt zurück, wobei die diversen Medien von Zipp bevorzugt in programmatisch raumgreifenden Inszenierungen assembliert werden. Darüber hinaus ist Thomas Zipp auch in der Musik und Textarbeit aktiv. Sein „narrativer Konzeptualismus“ greift verschiedenste gestalterische Stilmittel auf. So lassen sich seine Arbeiten teils als ironisch und humorvoll, teils als poetisch-sinnlich bis düstermelancholisch interpretieren. Die Darstellung von Begrifflichem spielt in Zipps Gemälden eine zentrale Rolle, womit sich sein malerisches OEuvre deutlich von einer lauten, bunten und poppigen Malerei unterscheidet. Immer wieder kreisen jene Begrifflichkeiten um die Themenfelder Körper und Geist, Norm und Abweichung, Unbewusstes oder Visionäres. Psychologische Konzepte und Theorien und Forschungen über die Geschichte der Psychiatrie alla Michel Foucault sind von Zipp bevorzugt aufgegriffene Gegenstandsbereiche. Stets ist auch eine Auseinandersetzung mit historischen Kunstströmungen wie dem Kubismus, Futurismus oder dem Surrealismus in Zipps Werken erfahrbar.

 

Die Werke von Thomas Zipp sind Teil vieler internationaler Sammlungen, darunter die Sammlung Boros, Berlin; Fondazione Morra Greco, Neapel; Kunstmuseum Wolfsburg; Museum of Contemporary Art, Los Angeles; Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich; MOMA, New York City; The Minneapolis Institute of Art; Rubell Museum, Miami; Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn; Tate, London.

Werke
  • 113 Kopie
    A.O.: R, 2020, 2020
  • Thomas Zipp, A.B.: Beyond Conventional Limitations (Fechner), 2015
    A.B.: Beyond Conventional Limitations (Fechner), 2015
  • Painting Show - Part Two-1_Boehm
    A.B.: F-Day, 2015
Ausstellungen
Art Fairs