Galerie Rüdiger Schöttle
von 1968 bis heute

  • Foto: Rüdiger Schöttle, Thomas Struth und Thomas Ruff (v.l.n.r.) vor dem Kloster Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein im Jahr 1985.
  • Zeitgenössische Kunst seit über fünf Jahrzehnten mitgestalten

    Von konzeptuellen Pionier:innen bis zu jungen Positionen – Die Galerie Rüdiger Schöttle ist ein Ort für Ideen, Bilder und Austausch

    Die Gründung der Galerie Rüdiger Schöttle in München im Jahr 1968 markierte den Beginn eines Forums für zeitgenössische Kunst, das im Laufe der Jahre einer Vielzahl von Künstlern ihre ersten Einzelausstellungen in Deutschland oder sogar ihre ersten Einzelausstellungen überhaupt ermöglicht hat. Zu ihnen zählen Künstler:innen wie Jenny Holzer, Günther Förg, Dan Graham, Jeff Wall, Rodney Graham, James Coleman, Karin Kneffel, Andreas Gursky, Thomas Struth, Katharina Fritsch, Thomas Ruff oder Anri Sala.


    Einer der Schwerpunkte der Galerieaktivitäten in den 1970er Jahren war die Präsentation von Konzeptkunst mit Künstler:innen wie Douglas Huebler, Daniel Buren, Ian Wilson, Lawrence Weiner und On Kawara. Konzeptionelle Inhalte, die Hinterfragung der Wechselbeziehung zwischen Kunst und Realität und die Reflexion über den Kontext von Kunst sind bis heute das gemeinsame, generations- und medienübergreifende Bindeglied zwischen den von der Galerie Rüdiger Schöttle vertretenen Künstler*innen. Die Kompositionen von Martin Creed oder Goshka Macuga stehen in dieser Tradition.


    In den 1980er und 1990er Jahren verfolgte der Inhaber, Kurator und Essayist Rüdiger Schöttle ein Programm, das die teilweise Rückkehr des Narrativen und die Neubewertung von Bildern ermöglichte. Seit den 1980er Jahren ist die Düsseldorfer Schule der Fotografie einer der Schwerpunkte des Galerieprogramms. Künstler:innen wie Thomas Ruff, Candida Höfer und Thomas Struth werden regelmäßig ausgestellt und wurden durch den jungen chinesischen Künstler Chen Wei ergänzt.

     

    Neben der Förderung langjährig repräsentierter Künstler:innen hat die Galerie Rüdiger Schöttle ein ausgeprägtes Interesse daran, neue Ansätze in der zeitgenössischen Kunstszene zu erkunden und präsentiert regelmäßig Werke junger Nachwuchskünstler:innen wie Toulu Hassani, Thu-Van Tran oder Elif Saydam.